CHINA – das Land der Gegensätze
Die kurze Zeit die wir in China verbrachten war für uns sehr intensiv. Dies ganz besonders nach den sechs Wochen in der ruhigen und beschaulichen Mongolei.
Bereits Erlianhot, die Grenzstadt zur Mongolei, war sehr beeindruckend. Ein Las Vegas in der Wüste Gobi. Neue Strassen, geteerte Trottoirs, viele Geschäfte, Leuchtreklamen, moderne Autos, viele Elektroroller; eine völlig neue Welt.
Je länger wir in China unterwegs waren, desto deutlicher wurde die Tatsache, dass es nicht nur ein modernes, sondern auch ein traditionelles China gibt. Von der Autobahn, die die Qualität europäischer Autobahnen übertrifft, sieht man den Bauern, der sein (vom Staat gepachtetes) Land nur mit der Hacke bebaut. Ein grosser Teil der Landwirtschaft wird noch heute ohne Hilfe von Maschinen betrieben. Kleintraktoren sieht man selten.
Durch ein Gebirge führt ein Highway mit unglaublichen Kunstbauten. Kilometerlangen Tunneln folgen extrem hohe Brücken über die Täler, teilweise zwei oder drei übereinander. Viadukte, die in Häufigkeit und Höhe in der Schweiz ihresgleichen suchen.
Im Gegensatz dazu der Kleinbauer, der extreme Steilhänge in präziser Kleinarbeit terrassiert hat und nun von Hand seinen Reis anbaut. Hier wird an Lagen Landwirtschaft betrieben, an denen unsere Bergbauern mit Sicherheit verzweifeln würden.
Die Autobahnen und Hauptstrassen sind extrem sauber. Der Strassenbelag wird regelmässig von Hand gewischt. Der Grünstreifen täglich nach Papier, Plastikflaschen und anderem Unrat abgesucht. Der Verkehr ist mit Ausnahme der Grossstädte eher gering. Es fahren in China Hybridautos und viele Elektroroller, die die Umwelt schonen sollen.
Trotzdem ist die Umweltbelastung in China enorm. Während unserer Durchreise konnten wir nur ganz im Norden und ganz im Süden den Horizont klar erkennen. In den zehn Tagen durch Zentralchina fuhren wir unter einer Smogglocke unbeschreiblichen Ausmasses. Wir hatten das Gefühl, wir würden ständig im Nebel unterwegs sein. Der Himmel war trotz gutem Wetter nie zu erkennen. Am Abend war die Sonne nur als matte Scheibe zu sehen, verdeckt vom Smog.
Die Luftverschmutzung, hervorgerufen durch veraltete Heizungen, Kohlekraftwerke und Industrie, dürfte im modernen China eines der grössten Probleme überhaupt darstellen.
Sehr gespannt waren wir, wie uns die chinesische Bevölkerung begegnen würde. Wir erwarteten eher zurückhaltende Leute, die ausländischen Touristen eher kühl, wenn nicht sogar kritisch gegenüberstehen würden. Genau das Gegenteil war der Fall! Wir wurden ohne Ausnahme sehr freundlich empfangen. Die Leute waren teilweise derart von uns und unserem Auto begeistert, dass sie mit uns immer wieder Fotos machen wollten. Sie wollten wissen woher wir kamen, wohin wir noch wollten. Unserer Reiseführerin und Übersetzerin, Miss Spring, konnte sich manchmal der vielen Fragen kaum erwehren.
China – ein Land der Gegensätze und der sehr freundlichen Bevölkerung.
Daniel
Hallo zäme
Ich habe wieder mal auf eure Website geguckt und viel Interessantes gesehen und gelesen. Dass es nach wie vor derart mühsam ist, mit dem Privatfahrzeug nach China zu reisen, hätte ich nicht geglaubt. Und der Dunst, der auf praktisch allen Bildern zu sehen ist, unglaublich. Da müssen doch alle Chinesen Lungenprobleme haben. Ist das nicht wie bei uns auch die Jahreszeit des Hochnebels und nur z.T. Luftverschmutzung? Natürlich weiss ich von verschiedenen Berichten vor und während der Olympiade, dass der Smog ein echtes Problem ist, aber gerade dermassen?
In dem Falle wünsche euch und euren Lungen einen erholsamen Aufenthalt im warmen Laos. Hoffentlich habt ihr weiterhin eine derart schöne, lehrreiche und einzigartige Reise wie bisher.
mit lieben Grüssen
Daniel Muralt
Hallo liebe Brigitte, Daniel und Etienne inkl. Pipo
Wir lesen rege eure Reiseberichte und manchmal wünschten wir auch gerade bei euch zu sein. Sind dann aber wieder froh, wenn wir hören was für Schwierigkeiten ihr erlebt (speziell bei Grenzübertritten) im trauten Heim zu sein und eine ruhige Kugel schieben zu können. Aber wenn man das alles selbst erlebt, ist es sicher ganz anders.
Wir wünschen euch weiterhin alles Gute und noch viele positive Erlebnisse sowie eine glückliche Weiterreise im neuen Jahr.
Monika und Peter
(So viel Schnee haben wir noch nicht in der Blinzern!)
Hallo zäme !
Apropos Schnee – wir wollten euch eine kleine Überraschung senden, aber es hat leider nicht geklappt.
Wir geben die Adresse nochmals „vo Händsche“ ein. Vielleicht könnt Ihr das Filmchen auf dem Internet trotzdem noch finden.
Liebe Grüsse
Monika und Peter inkl. Nica
Hallo zäme !
Ein letzter Versuch !
http://www.jacquielawson.com/viewcard.asp?code=027930943
Liebe Grüsse
Monika und Peter inkl. Nica
grüße aus österreich!
wir planen anfang 2011 über die monglei nach china zu reisen und haben mit interesse eure reiseberichte gelesen. ist miss spring in eurem auto mitgefahren und wie viel hat die reise durch china ca. gekostet? habt ihr eine mailadresse des touranbieters?
weiterhin viel freude und glück auf eurer reise
uschi und bruno