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Incredible India

Eingefügt von admin   Mai 20, 2010 in Asienreise 2009/2010

Indien macht mit dem Slogan „Incredible India“ Werbung für den Tourismus. Diese Werbung trifft den Nagel auf den Kopf. Indien war für uns wirklich „unglaublich“.

Wir trafen zahlreiche Leute, die von Indien schwärmten und andere, die nie mehr nach Indien reisen würden. Unter den Reisenden kursiert der Spruch „India – you love it or you hate it“. Für uns traf beides zu! Es gab Situationen, da wären wir froh gewesen, gar nie nach Indien gefahren zu sein. Wir erlebten jedoch auch Momente, die wir für lange Zeit in positiver Erinnerung behalten werden.

Die Eindrücke, die eine Reise in Indien hinterlässt, sind auf alle Fälle sehr intensiv. Die Fotosujets sind in Indien so zahlreich wie in keinem anderen Land. Nachfolgend ein paar Müsterchen aus „Incredible India“.

Was sich auf den Strassen Indiens abspielt ist für uns Europäer wirklich unglaublich. Wir merkten dies bereits kurz nach der Ausfahrt aus dem Hafen, als uns ein Kleinwagen ohne ersichtlichen Grund seitlich rammte und unser Standlicht an der vorderen Stossstange in die Brüche ging. Der Kleinwagen hatte die ganze linke Tür eingedrückt. In Indien ist dies kein Grund um überhaupt anzuhalten.

Am wenigsten Probleme bereiten eigentlich die Kühe, die im Strassenverkehr immer wieder anzutreffen sind. Sie liegen häufig nur am Rand der Fahrbahn oder auf dem Mittelstreifen.

Es ist nicht selten, dass auf einer Autobahn ein Lastwagen, ein Traktor oder ein Ochsenwagen auf der falschen Seite entgegen kommt. Es ist nicht selten, dass auf einer engen Bergstrasse plötzlich zwei sich überholende Lastwagen entgegen kommen. Vortrittsregeln oder Blinker kennen die Inder nicht. Das wichtigste Aggregat am Fahrzeug ist das Horn. Mit dem Horn wird ausgedrückt „Achtung ich komme!“ Da die wenigsten Fahrzeuge über Rückspiegel verfügen, ist es üblich, bei jedem Überholmanöver die Hupe zu betätigen. Dies wird vom Vordermann auch erwartet, deshalb steht fast an jedem Lastwagen hinten „Please horn“, „Sound horn“ oder „Blow horn“.

Lastwagen und Anhänger sind häufig derart breit beladen, dass ein Kreuzen oder Überholen auf einer Landstrasse kaum mehr möglich ist.

Das Verrückteste, was wir auf Indiens Strassen sahen, war wohl der religiöse Fanatiker, der sich rollend auf der Autobahn Richtung Amritsar zum Goldenen Tempel bewegte. Er drehte sich halb auf dem Pannenstreifen, halb auf der Fahrbahn immer wieder vom Rücken auf den Bauch, vom Bauch auf den Rücken usw. und rollte sich so die verbleibenden 130 km (!) nach Amritsar. Er wurde von einer Frau und einem Kind begleitet. Sein ganzes Hab und Gut war auf einer Velo-Rikscha geladen, die an einen kleinen Tempel erinnerte. Laute Musik begleitete das ganze Spektakel. Seht euch den kurzen Film an, den Etienne gedreht hat.  Incredible India.

Wir erlebten auf all unseren Reisen noch kein Land, in dem der Strassenverkehr so gefährlich war wie in Indien. Wir waren jeden Abend froh in keinen Unfall verwickelt gewesen zu sein.

Auch neben der Strasse zeigten sich einmalige Bilder, die wohl nur in Indien zu sehen sind. Sehr lustig fanden wir das indische Farbfest, bei dem überall mit Farbe um sich geworfen wurde, so dass am Schluss Menschen, Tiere und Fahrzeuge (auch unser Fahrzeug) bunt daher kamen.

Bilder sagen bekanntlich mehr als tausend Worte – schaut euch noch ein paar Fotos aus „Incredible India“ an!

Daniel

 
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Paragliding

Eingefügt von admin   Mai 20, 2010 in Asienreise 2009/2010

In Panchgani, Indien trafen wir unseren Afrikafreund Urs. Urs ist ein Paraglider, d.h er fliegt mit einem Gleitschirm.  Er fragte uns, ob wir einmal mit ihm, mit dem Paraglider fliegen möchten. Wir nahmen dieses Angebot an und so machten wir uns am nächsten Morgen gegen 12.00 Uhr auf zum Startplatz der Paraglider.

Mit ein paar anderen Paraglider warteten wir auf Thermik. Ein Paraglider stellte eine Windfahne auf, um zu schauen, von wo dass der Wind kommt. Es kam leider keine Thermik auf und deswegen konnten wir nicht starten. Eine junge Engländerin wollte aber unbedingt fliegen. Sie machte sich parat und startete. Wir schauten ihr nach wie sie ins Tal segelte und dann im Tal auf einer Wiese landete. Sie nahm das nächst beste Taxi in das Dorf am Fusse des Berges und kam dann mit dem Bus wieder auf den Berg. Weil sie so schnell im Tal gewesen war, beschlossen wir nicht jetzt zu fliegen, sondern auf Thermik zu warten und am Nachmittag noch mal zu probieren.

Um 16.00 Uhr liefen wir zum 2. Startplatz und da meinte Urs es wäre super Thermik zum fliegen. Urs und ich, wir machten uns Startklar und liefen dann Richtung Abhang. Wir rannten und Daniel stiess uns noch ein bisschen nach vorne und dann gab es einen heftigen Ruck nach hinten und wir waren in der Luft!!!

Urs steuerte nach vorne und dann stiegen wir auch schon 100m mit der Thermik. Als wir höher waren als der Berg konnten wir das ganze Land überblicken, soweit man sehen konnte. Dieser Ausblick war einfach fantastisch! Als wir auf 1500m.ü.M. waren, drehten wir uns ganz schnell im Kreis um an Höhe zu verlieren, denn der Start- und Landeplatz lag auf 1200m.ü.m. Als wir diese Umdrehungen machten, hatte ich das Gefühl als wäre ich ganz leicht. Wir wollten landen, doch wir konnten nicht, denn die Thermik wollte dies nicht zulassen. Nach 10 Minuten als die Thermik nachliess, wollten wir landen, doch da landeten gerade alle anderen Paraglider und deshalb warteten wir noch. Als die Sonne gerade am untergehen war, konnten wir dann endlich landen. Die Landung verlief problemlos und dann machte sich Daniel auch noch parat für einen kurzen Flug. Als Urs und Daniel gestartet waren, sanken sie zuerst ein bisschen, kamen dann aber mit der abnehmenden Thermik doch wieder hoch. Da die Sonne jetzt untergegangen war, hatte es keine Thermik mehr und deswegen mussten sie schnell landen gehen. Sie mussten auf dem Krishna Landeplatz, der ein bisschen weiter unten lag, landen. Da es ihnen nicht mehr gereicht hatte auf dem Start- und Landeplatz zu landen.

Etienne

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